Therapieablauf
Therapie muss Spaß und Freude machen, denn dann ist es dem Kind möglich, sich über eine bedeutungsvolle Aktivität gestärkt auf die Bereiche einzulassen, die es im Alltag noch nicht gut bewältigen kann. Eine wertschätzende Atmosphäre mit gegenseitigem Respekt ist daher die wichtigste Grundlage für den Therapieerfolg.
Erst wenn alle an einem Strang ziehen (Kind, Eltern, Erzieher/Lehrer) wird ein Transfer in den Alltag möglich. Da jeder Mensch und jedes Problem anders ist, wird der Therapieablauf ganz individuell an die Fertigkeiten Ihres Kindes angepasst.
Erhält Ihr Kind weitere Therapien (z.B. Logopädie, Physiotherapie, Heilpädagogik) wird hier ein Austausch angestrebt, um eine optimale Behandlung zu erreichen und eine Überforderung zu vermeiden.
Sie werden als Eltern aktiv mit eingebunden und bleiben so immer auf dem aktuellen Therapiestand.
Je nach Zielsetzung und Alltagsproblematik findet die Therapie - in enger Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt - als Einzeltherapie statt.
In meine Praxis kommen Kinder, die...
- in ihrer motorischen Entwicklung verzögert sind (stolpern, ungeschickt sind, oft stürzen, etc.)
- in ihrer Wahrnehmungsverarbeitung gestört sind (wild, ungestüm, ängstlich, unausgeglichen, keine Grenzen kennen, sich nicht richtig spüren, überempfindlich, unterempfindlich, mangelnde Gefahreneinschätzung, kein Haare waschen, kratzige Kleidung vermeiden, nicht schaukeln/rutschen möchten, matschen lieben oder es vermeiden, etc.)
- in der Grobmotorik verzögert sind (unsicher hüpfen, balancieren, springen, klettern, kein Roller/Fahrrad fahren können, etc.)
- in der Fein- und Graphomotorik auffällig sind (mit der Schere schneiden, Stifthaltung, Schriftbild, Knöpfe/Reißverschluß schließen, Schuhe binden, etc.)
- noch einen wechselnden Handgebrauch haben und bisher noch keine gefestigte Händigkeit entwickeln konnten
- sich nicht konzentrieren können und/oder immer in Bewegung sind (Hausaufgaben, Schule, Kita, im Spiel, sich nicht selbst beschäftigen oder nicht bei der Sache bleiben können, etc.)
- wenig Selbstvertrauen haben (ängstlich, zurückhaltend, unsicher, traurig, still, etc.)
- sich in Gruppen (Familie/Kita/Klasse/Hort) nur schwer an Regeln halten können oder sich stets zurückziehen
- von geistiger/körperlicher Behinderung bedroht oder betroffen sind
... und dadurch in ihrer Selbstständigkeit, Selbstversorgung und Teilhabe im Alltag eingeschränkt sind.
Behandlungsmethoden:
- Sensorische Integrationstherapie
- Psychomotorik
- Schreibtraining / Graphomotorik
- Linkshändertraining
- handwerkliche Tätigkeiten
- Elternberatung
Voraussetzung für eine ergotherapeutische Behandlung, ist eine ärztlich ausgestellte Heilmittelverordnung für Ergotherapie.